Einschätzungen von Christoph Fischer hinsichtlich seiner insgesamt neun Fahrten in Straubing und Wien
- 8.02.19 – Insgesamt neun Fahrten stehen für Christoph Fischer an diesem Wochenende auf dem Programm. Am Sonnabend sind bei der PMU-Veranstaltung in Straubing fünf Einsätze im Sulky geplant, einen Tag später in Wien werden es vier sein.
Hier seine Einschätzungen zu seinen Startern in Straubing:
1. Rennen – Bella du Rezidal
Ich kenne die Stute aus Österreich und traue ihr gemessen an den Leistungen des Vorjahres durchaus zu in vorderer Linie dabei zu sein.
2. Rennen – Unique Diamant
Ich bringe Unique Diamant aus Österreich mit. Die Stute ist toll in Form, hat gut bei uns trainiert und dürfte als klare Favoritin auf die Reise gehen. Ich wäre schon enttäuscht, wenn wir bei glattem Verlauf nicht gewinnen sollten.
4. Rennen – Samir
Ich freue mich sehr über die Verpflichtung durch Trainer Josef Franzl. Samir ist ein besonderes Pferd. Vielleicht können wir dem aus einer Pause kommenden Top-Favoriten RitchiRich Diamant gefährlich werden, mit dem Startplatz gilt es jedoch wohl erst eher einmal die Lage aus den hinteren Regionen zu sondieren.
6. Rennen – Sogno Vacanza
Die Stute hat einen frischen Sieg aus Straubing vorzuweisen. Ich kenne sie nicht und lasse mich überraschen.
7. Rennen – Quel Coleur
Mit dem Wallach habe ich in München-Daglfing Ende Mai 2018 einen Probelauf absolviert, der war sehr ordentlich. Nach dem jüngsten Ehrenrang zeigt die Formkurve nach oben, aus der Welt bin ich mit ihm sicherlich nicht.
Hier seine Einschätzungen zu seinen Startern in Wien:
2. Rennen – Somebody’s Diamond
Der Wallach ist durchaus ist nicht ganz ohne. Zuletzt bekam ich ihn in Wien aus der zweiten Reihe abgehend nie richtig an das Gebiss, dann sprang vor mir noch ein Konkurrent aus der ersten Reihe weg und störte uns ein wenig. Es war so oder so eine Enttäuschung. Heute geht wir aus der ersten Reihe und ich werde versuchen alsbald die Führung zu übernehmen. Von der Spitze ist er auf dem kurzen Weg eine Macht.
4. Rennen – Lord Brodde
Da Born Alone Nichtstarter ist, werden höchstens noch sechs Pferde an den Ablauf kommen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich mit Lord Brodde an die Spitze fahren. Erst wenn der Top-Favorit Cashback Pellini außen auftauchen sollte, werde ich spontan entscheiden, ob ich ihn vorbeilassen werde, je nachdem wie viel Druck er macht Lord Brodde ist ein Dauerläufer, der auch über die Langstrecke ein durchgehend hohes Tempo anschlagen kann. Auch gegen Cashback Pellini traue ich uns durchaus Chancen auf einen Sieg zu.
6. Rennen – Zanetti Venus
Der Hengst ist bei uns in Hörsching ausgebildet worden und verfügt über einiges Talent. Er kommt aus einer Pause, ist sehr gut gezogen und hat mir im Probelauf gefallen. Bei den Starts im vergangenen Jahr als Dreijähriger wollte er aber nicht richtig durchziehen und zeigte im Endkampf viel zu wenig. Beim Ehrenrang in Wels hatte er ein ideales Rennen und als ich ihn hinter dem Führenden herausnahm, war ich mir eigentlich sicher, dass wir gewinnen. Ich denke, dass er nun mehr Kampfgeist an den Tag legen wird und eine Steigerung zu sehen ist.
7. Rennen – Eliot Venus
Das Rennen ist nicht allzu stark besetzt, dennoch bin ich nach den letzten Eindrücken eher überrascht, dass wir im Rennprogramm favorisiert werden.
Nach Ablauf der Doping-Sperre in Frankreich hat Fabrice Souloy - wie jetzt bekannt bzw. am Silvestertag von Paris Turf gemeldet wurde - am 22. Dezember einen Antrag auf Erteilung einer Trainerlizenz gestellt. Das wurde von der dafür zuständigen Antragskommission bei der SECF bestätigt. Gemäß der Trabrennordnung wurde eine Überprüfung angeordnet. Die Kommission will insbesondere die Stellungnahme des Innenministeriums abwarten.
Ob die Norwegischen Behörden, nachdem sie in der Berufungsverhandlung ihr Strafmaß um 1/3 reduziert haben (noch nicht rechtskräftig), einen Antrag auf Ausweitung ihrer Strafe bei der UET ersucht haben, ist nicht veröffentlicht. In Schweden hat man sich dem französischen Strafmaß angepasst. Ohne Rechtskraft ist das auch schwierig, und ratifiziert sind die neuen Bestimmungen der UET noch nicht. Es wird im Januar eine interessante UET Sitzung werden. Das französische Innenministerium wirkt nur als Zeitpuffer, der Entscheidung enthoben ist die SECF dadurch nicht.
Die Diskussion um die Nachfolge des zurückgetretenen PMU-Chefs hat begonnen. Hürstel geht am 6. November 2017 zu Sopria Steria, einem der Marktführer in Europa für digitale Dienstleistungen. Die Gruppe beschäftigt 40 000 Mitarbeiter in 20 Ländern. Der Augenblick ist günstig gewählt, da die PMU gerade kleine Zuwächse in Höhe von 0,5% verzeichnen kann, ohne die tatsächlichen Probleme gelöst zu haben.
Auch der Staat hat Verluste der PMU zu beachten, weil seine Einnahmen dadurch sinken. Die anstehende Teilprivatisierung der FDJ wird den Druck auf die PMU weiter erhöhen. Es wird nicht so einfach sein, einen passenden Nachfolger zu finden. Der hoch dotierte Posten hat seine Tücken. Der Wettmarkt und der Glücksspielmarkt sind in Bewegung.
Die PMU braucht dringend Zuwächse, um die erforderlichen Investitionen finanzieren zu können. Die Hindernisse als eine Chance zur Anpassung an die Wirklichkeit zu begreifen erfordert Mut, eine glückliche Hand und breite Unterstützung. Die Zeit läuft den Akteuren davon, wenn es nicht gelingt, der Digitalisierung zum Durchbruch zu verhelfen und die dringend erforderliche Verjüngung der Kunden endlich als ein Hauptanliegen zu begreifen, ohne den vorhandenen Kundenstamm halten zu können. Die bisherigen Anstrengungen reichen nicht aus. Das Flaggschiff Quinte+ schwächelt immer noch.
Konzessionen von Mitbewerbern im Netz und im stationären Sektor sind nicht zu erwarten, solange die PMU im Sportwettenbereich und im Poker mitmischen will. Wer das eine will, muss das andere wollen. Es wird zu einer grundsätzlichen Diskussion kommen. Der Pferdesektor ist nicht automatisch der Gewinner, weil er die Monopolstellung verlassen hat und in anderen Bereichen Gewinne erwirtschaften will. Ob und inwieweit die Auslandsmärkte die Situation des Pferdesektors in Frankreich verbessern, ist immer noch nicht klar. Alles hängt von den wirtschaftlichen Ergebnissen ab. Davon ist auch Traberdeutschland betroffen. Als sicher kann gelten, dass die Auslandsmärkte nur dann als feste Größe eine Rolle spielen werden, wenn sie positiv zum wirtschaftlichen Ergebnis beitragen und nicht zur Schwächung des Inlandmarktes führen. Bei einer Trendumkehrung - die ist nicht völlig auszuschließen - käme es zu einem Einbruch der PMU International.
Die neue Geschäftsführung wird sich nicht auf ruhige Zeiten einstellen können. 2018 wird ein Jahr der verbindlichen Strategien werden müssen. 2019 wird das Jahr der Veränderungen bei LeTrot werden. Es kann als sicher gelten, dass deren Chef de Bellaigue dann nicht mehr antritt. Da scharren viele mit den Hufen. Eine ausführliche Analyse (vielleicht) in der nächsten Ausgabe von trabinside.
Nichts ist in Stein gemeißelt
Knapp 80 Anmeldungen hatte es gegeben – groß war das Interesse an der Informationsveranstaltung des Norddeutschen Traber-Besitzer- und Züchter-Vereins am Freitag, den 18. November im Fährhaus Tespe am Elbdeich. Moderator Sönke Gedaschko führte gekonnt durch einen Abend, der – trotz kritischer Wortbeiträge - vor allem von einem getragen war, dem Wunsch nach Harmonie und Neuanfang.
HVT und HTZ an einem Ort, gemeinsam sich der (Traber)-Öffentlichkeit stellend, das wäre vor einigen Wochen ähnlich undenkbar gewesen wie ein Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen. Während letzteres durchaus kritisch zu betrachten ist, dürfte ersteres grundsätzlich positiv anzusehen sein. HVT-Präsident Heinz Tell goss die Motti des Abends in die passende Form. Mit dem Mao Tsetung-Zitat vom „langen Marsch, der mit dem ersten Schritt beginnt“ ließ sich der neue Status Quo trefflich beschreiben. Das HTZ auf „Schmusekurs“, ist bei den PMU-Rennen 2017 dabei, arbeitete bei den Rennterminen vor allem mit Berlin prima zusammen und hat sich bei den gehobenen Rennen so eingebracht, dass es in den HVT-Plan passt, ohne dass die Hamburger ihr Gesicht verloren. Kein Wunder, dass Tell die Gelegenheit nicht versäumte, Lob auszusprechen und das Verbindende in seinem Statement zu betonen.
Dann aber wurden die „brennenden“ Themen der Reihe nach abgearbeitet. Tell warb um Verständnis für die zuweilen schwere Arbeit der Rennleitung und propagierte in Bezug auf Verbesserungen hierbei, aber auch bei allem anderen, etwa Fragen der Ausschreibungen, des Dopings, der PMU-Durchführungsbestimmungen und der weiteren Förderung der inländischen Zucht das zweite Motto der Veranstaltung: „Nichts ist in Stein gemeißelt!“
Das Vertrauen der Basis (Aktive, Züchter und Besitzer) müsse man zurückerobern, hilfreich sei dabei Transparenz. Wie das im Fall „Doping“ aussehen kann, demonstrierte HVT-Präsidiumsmitglied Maren Hoever anschließend, die akribisch alle Dopingfälle der jüngeren Vergangenheit und deren Behandlungsstand aufzählte. Von 18 Dopingfällen seien 13 verhandelt, sechs rechtskräftig, der Rest bei ordentlichen Gerichten anhängig, was die Sache zuweilen so langwierig mache, da immer wieder Prozessverschleppung betrieben werde. Zudem könne ein Wiederholungstäter erst als solcher be- und verurteilt werden, wenn der erste Fall abgeschlossen sei, doch man arbeite intensivst daran. Lediglich die Fälle „Dreambreaker“ und „Adriano BR“ seien aktuell offen. Nach Kobalt werde bereits seit 1 ½ Jahren gefahndet.
Nach dem HVT trat dann auch der Hamburger Veranstalter an. HTZ-Geschäftsführer Klaus Koch berichtete von den erfolgreichen Bemühungen, den Wettumsatz zu steigern – „Jeder Renntag 2016 war erfolgreicher als der entsprechende 2015“ -, besonders in Kooperation mit skandinavischen Partnern. In diesem Zusammenhang verkündete Koch auch die erfolgreiche Wiederaufnahme der Wettvermittlung nach Schweden mit Datum 19. November.
Erfrischend offen gestand Koch ein, dass seine Idee eines hochdotierten Zweijährigen-Rennens „total gescheitert“ sei. Davon hat man sich beim HTZ nicht beeindrucken lassen, sondern ein ausgeweitetes Programm an gehobenen Rennen zusammengestellt und den „Großen Preis von Deutschland“ wiederbelebt. Das sich an Vierjährige richtende Rennen wird am 8. Oktober gelaufen, führt über 2.200 Meter und ist mit 150.000 Euro dotiert. Eine „inländische“ Variante mit einer Dotierung von 50.000 Euro ist ebenfalls geplant.
Im Zuge einer Umstrukturierung sah man sich genötigt, die Stelle einer hauptamtlichen Rennsekretärin zu streichen. Heinz Haide soll renntagsgebunden die nötige Arbeit in Zukunft leisten, es werde keine Neueinstellung geben.
Anschließend referierte HTZ-Vorstandsmitglied Elisabeth Kiausch über den Stand „Doppelrennbahn“ und hatte bedauerlicherweise nicht viel Neues mitzuteilen, denn wer vor gut einem Jahr die entsprechende Informationsveranstaltung dazu vom HTZ besucht hatte, der war bereits auf Stand. Immerhin ließ sich die Ex-Politikerin zu folgenden Aussagen bewegen: „Anfang 2017 könnten erste Mittel bereitgestellt werden, aber mit einer Eröffnung der Doppelrennbahn vor 2019 ist nicht zu rechnen.“ Wer diese betreibe mit welchem Geld, blieb weiterhin unklar, aber das müsse halt geklärt werden, da die Stadt Hamburg zwar 20 Millionen Euro aus der Verwertung des Bahrenfelder Geländes gebe, aber weder Bauherr noch Betreiber sein wolle und es geradezu eine „Garantiesucht“ gebe, was einen 10-jährigen Betrieb der Doppelrennbahn anbelange – alles richtig, aber alles eben nicht neu.
Vor der anschließenden Diskussion hatte HTZ-Vorstandmitglied Nils Thomsen die Überalterung des Sports beklagt und alle im Saal anwesenden „Silberfüchse“, ihn selbst eingeschlossen, aufgefordert, selbst etwas für den Sport zu tun, womit er beide bereits beschriebenen Motti des Abends variiert zu einem Appell formulierte.
Die „Aussprache“ verlief dann höchst sachlich und drehte sich um Fragen des Sports wie Besitzerfahren, Unklarheiten, Neu-Prüfungen von ehemaligen Amateuren betreffend, Handicap-Ausschreibungen und Durchführung von Dopingproben. Hierbei und auch bei Fragen nach der Linienführung der Doppelrennbahn und einer etwaigen Open Stretch, konnte tunlichst jeweils Heinz Tell zitiert werden: „Nichts ist in Stein gemeißelt!“ – im positiven Sinne, dass man über alles sprechen könne und solle.
Bevor ein Fazit „Friede, Freude, Eierkuchen“ gezogen werden konnte, beschloss Dirk Frahm, den Ernst der Lage noch einmal allen Anwesenden vor Augen zu rufen. „Umdenken ist nötig!“ – lautete vielmehr das Fazit des Züchters angesichts des dramatisch kleiner werdenden Bestands an Pferden und Besitzern und damit Käufern.
Vielleicht ist der erste Schritt auf einem richtigen Weg getan, denn die von Heinz Tell angemahnte Stabilisierung des Sports ist unerlässlich für alle Aktiven und natürlich auch und gerade für die Züchter, doch der zweite Schritt könnte schon der in den Abgrund sein, wenn sich der Sport nicht erfolgreicher vermarktet. Die „Basis zurückholen“ – wer das anstrebt und umsetzen kann, der aber kann damit die Basis für weiteren Erfolg schaffen. In diesem Sinne war der Abend am Elbuferweg von einer hauchzarten Aufbruchsstimmung geprägt, doch im deutschen Trabrennsport in diesem Jahrtausend ist nichts in Stein gemeißelt, und das gilt leider auch für eine mögliche Doppelrennbahn in Hamburg-Horn mit einem Eröffnungstermin 2019.
Rund 30 engagierte Traberleute, darunter mehrere, die einige hundert Kilometer Anreise nicht gescheut hatten, fanden sich mitten in der Woche zum 2. größeren GoTrabGo-Treffen in Marl zusammen, um den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Denn eins ist bezüglich der von Bernhard Rosengarten ins Leben gerufenen und eine Zeit lang durchaus belächelten Initiative schon länger klar: hier sitzen nicht ein paar Wichtigtuer zusammen, die sonst nichts zu tun haben und ein bisschen "schlau schnacken" wollen, sondern hier wird zielgerichtet und ergebnisorientiert diskutiert. An diesem Abend berichteten die vor zwei Monaten gebildeten Arbeitskreise über den Stand der Dinge in ihren Bereichen. Dass der eigentlich vorgesehene Zeitrahmen von vier Stunden dafür nicht annähernd ausreichte und es zu reichlich "Nachspielzeit" kam, ist dabei kein Zeichen von Konfusion, sondern vom Engagement aller Beteiligten gewesen.
Besitzergemeinschaft "Traberparti"
Ein neues Konzept, das schon einiges an Umsetzung erfahren hat, gibt Anteilseignern die Möglichkeit, durch eine einmalige Zahlung von lediglich 99 Euro Mitbesitzer eines Trabers zu werden. Eine hoffnungsvolle vierjährige Stute aus dem Stall MS Diamanten, der die Idee in bemerkenswertem Umfang unterstützt, ist bereits gefunden, Trainer Gerhard Biendl hat sie bald start- und hoffentlich auch siegfertig. In den 99 Euro sind Kaufpreis und alle Kosten für zweieinhalb Jahre einkalkuliert. Nach Ablauf dieser Zeit werden Renngewinne und der Erlös des Weiterverkaufs unter den Anteilseignern aufgeteilt. Neben dem unvergleichlichen Erlebnis, Mitbesitzer zu sein, ist also sogar ein Investitionsertrag denkbar. Etliche Anteile wurden, auch an diesem Abend, bereits gezeichnet, generell und speziell am 01. Mai in Gelsenkirchen will man zeitnah werbliche Maßnahmen starten und dann die eigentliche Zielgruppe erreichen: den Spaß- und Erlebnisorientierten Traberfan.
Rennleitung
Die Arbeitsgruppe berichtete von eigenen Überlegungen zu vielfältigen rennspezifischen Themen wie Parade- oder Startordnung, von der bestehenden Absicht, Rennordnungen im U.E.T.-Bereich zu vereinheitlichen und von konstruktiven Gesprächen mit Heli Biendl. Der ehemalige Spitzentrainer und jetzige Rennleitungs-Vorsitzende habe dabei nicht nur durch Kompetenz in der Sache überzeugt, sondern auch durch die Bereitschaft, Kritik anzunehmen und sinnvolle Vorschläge mit umzusetzen.
Ethik und Trabrennordnung
Einigkeit herrschte darüber, dass es am Erscheinungsbild des Trabrennsports manches zu verbessern gäbe - nicht nur, was den Zustand einiger Rennbahnen betrifft und Geld koste, das in der Regel nicht vorhanden ist. Gefordert seien auch und vor allem die Aktiven selbst bei der Verbesserung ihres Auftretens. Dies begänne bei der immer noch häufig verweigerten Bereitschaft, den Medien zur Verfügung zu stehen, und ende bei simplen und eigentlich selbstverständlichen Dingen wie z.B. nicht mit Zigarette im Mund auf das Geläuf zu fahren. Es wurden, insbesondere zu verschiedenen Inhalten der TRO, zahlreiche Anträge formuliert, die auf der im Mai stattfindenden HVT-Mitgliederversammlung zur Abstimmung gebracht werden sollen. Ebenso gab es Themen, die zwar vorgetragen, schlussendlich aber als weniger wichtig empfunden und im Interesse der Vermeidung von "Verzettelung" beerdigt wurden oder aber in der vorgelegten Form schlicht keine Zustimmung fanden.
Wetten
Offenkundig am meisten bewegte die Anwesenden dieses Thema, das in der ursprünglichen Konstruktion von GoTrabGo vorwiegend als Züchter- und Besitzerinitiative noch gar nicht vorkam. Die Arbeitsgruppe wartete mit einer niederschmetternden Analyse auf, denn schon der erste Satz des Vortrages lautete "Die Pferdewette hat in Deutschland in der jetzigen Form keinerlei Zukunft". Es folgte jedoch kein allgemeiner Rundumschlag der Sorte "früher war alles besser" und "die verbliebenen Wetter sind sowieso bald tot", sondern eine kenntnis- und detailreiche Aufarbeitung der derzeitigen Situation verbunden mit ebensolchen Lösungsansätzen. German Tote-Geschäftsführer Riko Luiking, der quasi als „Stargast“ anwesend war, ließ durchblicken, dass er sowohl die Analyse selbst voll unterschreiben könne wie auch die Lösungsvorschläge für weitgehend sinnvoll und - vor allem unter dem in Deutschland mitunter schwierigen rechtlichen Aspekt - auch für tatsächlich umsetzbar halte. Luiking signalisierte Bereitschaft, in Gesprächen mit
den Rennvereinen, denen allein Änderungen im System oblägen, mitzuwirken. Anschließend gab der GT-Geschäftsführer in seinem eigenen Vortag interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Unternehmens, seine Umsatz- und Ertragszahlen und die Situation seit der Übernahme durch die PMU.
Fazit: bei GoTrabGo tut sich etwas, das Lust auf mehr macht. Bewirken wird sich aber nur etwas lassen, wenn Vereine und Verbände diese positive Entwicklung wahrnehmen und Bereitschaft erkennen lassen, GoTrabGo als Gesprächspartner zu akzeptieren. Je früher dies erkennbar wird, desto besser.
Sonntag in Skive
Starkes Programm am Tag der Musketiere
22-04-16 - Starke einheimische Pferde und viele interessante Gäste aus Schweden und Holland werden im dänischen Skive am Sonntag ihre Visitenkarte abgeben. Thomas Panschow ist als Fahrer hinter dem Anfang Februar in Hamburg siegreichen Friendly Mood und der Anfang März ebenfalls in Bahrenfeld erfolgreichen Fidelity Rhythm engagiert worden. Die holländische Derbysiegerin trifft unter anderem auf den von Paul Hagoort aufgebotenen Trillo Park und die aus Schweden anreisenden Tango Negro (Trainer: Jerry Riordan) und Polycrates Face aus dem Quartier von Lutfi Kolgjini. Robin Bakker wird für Paul Hagoort neben Trillo Park auch den Varenne-Sohn Uni Lest steuern, der bei seinem Sieg in den Niederlanden vor kurzem zu überzeugen wusste. Der Lasbeker Gestütstrainer Christian Lindhardt reist mit Tano Bork an, der jüngst in der Hand von Michael Nimczyk keinen geringeren als Banks auf den Ehrenrang verwies. Tano Bork trifft in der besten Tagesklasse des „Jubiläumspokal“ auf den unverwüstlichen O’Grady, Repay Merci und Stand and Deliver.
Jeppe Juel in feiner Form
Der Däne steuert am Freitag in Aalborg einige Seriensieger
14-04-16- Was in Deutschland für die Nachnamen Müller oder Schulz gilt, das ist bei unserem Nachbarn Dänemark der Herr oder die Frau Jensen. Jeder kennt oder erinnert im jeweiligen Land jemanden mit diesem Namenszug. Im dänischen Trabrennsport zählen zwei Männer mit dem Namen Jensen, nämlich Flemming und Peter, zu den erfolgreichen Vertretern ihrer Zunft. Beide haben aktuell um die 60 Pferde im Training und beide wagen sich regelmäßig mit ihren Vierbeinern auch nach Schweden. Insbesondere Flemming Jensen (55) gehört bei seinen regelmäßigen Auftritten in Göteborg häufig zum engeren Favoritenkreis und fährt selten ohne Volltreffer heim. Aber auch Peter Jensen (40) lässt sich mit seinen Schützlingen immer wieder im Nachbarland blicken. Ihn zieht es meist eher nach Malmö. Und da er in den Rennen nicht selber in den Sulky steigt, hat er sich mit Jeppe Juel (41) einen Landsmann als Vollstrecker gesucht, der seit geraumer Zeit in feiner Form agiert. Am vergangenen Wochenende siegte Juel mit dem bereits neunjährigen Gigant Slugger im Hauptereignis des Renntages zum 125. Geburtstag der Rennbahn in Kopenhagen. Dabei ließ das Gespann den zwei Jahre jüngeren Top-Favoriten Quick Fix aus dem Quartier von Lutfi Kolgjini am Ende recht locker stehen. Eine ziemliche Überraschung – was auch für die niedrige Siegquote von 81:10 gilt - denn Quick Fix hatte im Winter in Frankreich in Paris-Vincennes und Cagnes sur Mer drei Siege und viel Geld mitgenommen, außerdem Ende März im norwegischen Klosterkogen beim Sieg im Hauptereignis über 30.000 Euro eingestrichen.
Am Freitag-Nachmittag wird Jeppe Juel in Aalborg neun Mal in den Sulky steigen und dabei lediglich drei Pferde aus dem Quartier von Peter Jensen steuern. Juel, auf dessen Trainingsliste immerhin auch 35 Pferde stehen, steuert mit den Seriensiegern Pardon, Tonicetobetrue und Thor Gammelsbaek dabei sehr aussichtreiche Traber.
18-03-16 - Am Freitag ist die deutsche Trabreit-Championesse Ronja Walter (Foto) erneut auf der Bahn im holländischen Wolvega engagiert. Eigentlich überraschend, denn, so ihr Vater Manfred kürzlich zu TrabInside: " Die letzten Male hat man Ronja in Wolvega für Pferde verpflichtet, die nicht das nötige Können bzw. Training fürs Reiten hatten. Diese weiten Ausflüge wird sie wohl erst einmal einstellen." Schnee von gestern, Ronja Walter ist wieder in Wolvega und diesmal stehen die Chancen richtig gut: Im Rahmen der PMU-Veranstaltung wird die Championesse bereits um 15:30 Uhr im Sattel des achtjährigen Bendt Ricardo sitzen, der Mitte Februar in einem Trabreiten an gleicher Stelle als 22:10-Favorit noch Rex O’Malley und Aurel d’Erebus unterlegen war. Rex O’Malley wird ebenso wie Bendt Ricardo aus dem ersten Band starten. Vielleicht ist die auch in diesem Jahr wieder stark auftrumpfende Ronja Walter in der Lage, den nächsten Volltreffer anzubringen. Einen Tag später geht es dann gen Norden ins dänische Odense, wo Le Carolus HH 80 Meter Zulage ausgleichen muss, bevor am nächsten PMU-Donnerstag in Gelsenkirchen erneut Bendt Ricardo der Partner von Ronja Walter sein wird.
26.01.16 - Neben Jorma Kontio ist der 1949 in Oulu geborene Pekka Korpi seit Jahrzehnten der erfolgreichste Vertreter des finnischen Trabrennsportes. Über 5000 Siege sind ihm in seiner langen Karriere - die ihn in den 1980er Jahren zeitweise auch nach Belgien und in die USA führte - bereits gelungen. Seit 2011 ist er verstärkt in Schweden - hauptsächlich in Solvalla - am Start zu sehen, da die Verdienstmöglichkeiten aufgrund geringer Siegbörsen in Finnland unzureichend sind. Am vergangenen Sonnabend wurde er in Lahti zum „Trainer des Jahres 2015“ gekürt, Fahrer des Jahres wurde Mika Forss. Pekka Korpi’ Sohn Janne ist übrigens ein erfolgreicher Snowboarder und Olympia-Teilnehmer, der auch schon im Sulky einige Volltreffer landen konnte.
Einen gelungenen 45-minütigen TV-Rückblick auf das Jahr 2015 hat die schwedische Rennorganisation ATG in Zusammenarbeit mit dem Kanal 75 erstellt. Die beiden Kommentatoren Per Skoglund und Micke Nybrink sind für Nichtschweden natürlich nur schwer zu verstehen, aber da auch viele schöne Bilddokumente weitergereicht werden, dürfte es für viele Fans des Trabrennsportes lohnenswert sein einmal reinzuschauen. Neben dem Elitloppet 2015 (ca. Minute 5:30 – 9:30) werden weitere nationale Rennhöhepunkte aus Schweden (ca. Minute 12:45 – 18:00) und auch internationale Höhepunkte (ca. Minute 19:45 – 25:00), gespickt mit viele schönen und bislang eher selten zu findenden Filmaufnahmen, präsentiert. Einer der Höhepunkte wird ab Minute 13:15 serviert. Zu sehen ist ein Mann im blau-weißen Renndress, der auf den Rails Ausgangs des Schlußbogens in Aby balanciert. Es handelt sich um den norwegischen Trainer Fredrik Solberg, der seinem B.B.S. Sugarlight (Peter Untersteiner) für die letzten 200 Meter im Finale zum Olympiatravet 2015 - skandinavisch zurückhaltend natürlich - alles Gute wünscht...
Und es hat dann ja auch zu einem Sieg mit 3,5 Längen Vorsprung gereicht.
Sonntag, 14. Februar 2016 - Start: 16:20 Uhr
Gruppe I - Trabfahren- 2 100m
Große Bahn - Autostart - 400 000€
1. Tiego d’Etang (C. Bigeon)
2. Pascia’ Lest (R. Andreghetti)
3. Univers de Pan (P. Daugeard)
4. Voltigeur de Myrt III. (G. Gelormini)
5. Kadett C.D. VI. (D. Locqeneux)
6. Oasis Bi (F. Ouvrie)
7. Timoko II. (B. Goop)
8. Bold Eagle I. (F. Nivard)
9. Un Mec d’Héripré (J.M. Bazire)
10. Soléa Rivellière (S. Olivier)
11. Lionel (Ö. Kihlström)
12. Vanity Matters (P. Levesque)
13. Anna Mix IV. (P. Vercruysse)
14. Bird Parker V. (J.P. Monclin)
15. Trebol (G.A. Pou Pou)
16. Vaillant Cash (D. Thomain
Es dauert bis Anfang April, erst dann werden die acht großen deutschen Rennvereine im neuen Jahr ihre erste Veranstaltung hinter sich gebracht haben. Mönchengladbach beginnt als Erster am 3. Januar um 13.48 Uhr, am selben Nachmittag schließt sich Daglfing mit dem PMU-Auftakt um 16.35 Uhr an. Es folgen zeitnah Mariendorf (07.01.), Karlshorst (10.01.), Bahrenfeld (10.01.) und Gelsenkirchen (13.01.). Dinslaken steigt am 22. Februar mit einer PMU-Matinee ins Geschehen ein, noch später ist Straubing mit der Saisoneröffnung dran: erst am 3. April wird im Gäuboden wieder getrabt.
Das kann doch einen Finnen nicht erschüttern! Auf der finnischen Rennstrecke in Joensuu überholt Jukka Torvinen mit seinem Pferd Magnat Ausgangs des Schlußbogens in vierter Spur gerade den in dritter Spur liegenden Jorma Kontio, als es einen kurzen Ruck gibt und Torvinen plötzlich zur rechten Seite aus seiner Sitzschale wegrutscht. In artistischer und kaum nachzuvollziehender Art und Weise klebt er dennoch irgendwie am Sulky und bringt das Pferd ins Ziel und danach zum Stehen. Zu kritisieren bleibt einzig, dass das Gespann unplatziert bleibt.
Mit Rocky Winner bringt der schwedische Trainer Jörgen Westholm (Foto) einen interessanten Außenseiter an den Start. Mit Gabriele Gelormini harmonierte der Credit Winner-Sohn im Sommer perfekt, als er in Enghien eine Siegesserie hinlegte, bei der er innerhalb eines Monats etwa 90.000 Euro verdiente. Aus einer Pause kommend gewann er dann Mitte November etwas überraschend auch noch in Paris-Vincennes im „Prix de Montignac-Charente“ und ließ dabei den hoch eingeschätzten Schweden Alfas da Vinci (Joakim Lövgren) hinter sich. Möglicherweise ist die heutige Mitteldistanz nicht optimal für den Neunjährigen, mag er es doch gern etwas länger. Und auch die letzten Formen sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Dennoch sollte er mit seinem Lieblingsfahrer als interessanter Außenseitertipp gelten.
PRIX DU LUXEMBOURG
Sonnabend, 30 Januar 2016, 16:10 Uhr
Gruppe III - Trabfahren - 2 100 Meter
Große Bahn - 110 000 € - Autostart
1. Beckman Örjan Kihlström
2. Anna Mix II. Pierre Vercruysse
3. Tornado Bello Pierre Levesque
4. El Mago Pellini Adrian Kolgjini
5. Trebol I. Gabriel A. Pou Pou
6. Rocky Winner Gabriele Gelormini
7. Orione Degli Dei III. R.Andreghetti
8. Ave Avis Jean Michel Bazire
9. Vagabondu Mag Franck Ouvrie
10. Brutus de Bailly Bruno Bourgoin
11. Orient Horse Aless. Gocciadoro
26.01.16 - Auch wenn es in der noch jungen Saison 2016 sicherlich besser hätte laufen dürfen, eines lässt sich mit Blick auf die Statistiken der vergangenen Jahre eindeutig feststellen: Conrad Lugauer hat sich in Schweden als Trainer und Fahrer etabliert. Auf seiner Heimatbahn in Jägersro hat er in der letzten Saison die Siegprozente als Fahrer und Trainer – sprich das prozentuale Verhältnis zwischen Fahrten und Siegen – auf über 22 Prozent gepusht. Bei der vorherrschenden Konkurrenzsituation, insbesondere in Malmö, ein sensationeller Wert. Solche Erfolge wirken sich naturgemäß auch auf die Anzahl der zu trainierenden Pferde aus. Aktuell stehen 79 Traber auf der Trainingsliste des Bayern. Am kommenden Mittwoch wird er unter anderem mit dem interessanten Debütanten Skyline (Stall Adams) an den Start. Außerdem dürften Toddler und Breidabliks G.T. durchaus Siegchancen besitzen, während für Esteban Boko die Mitnahme einer Prämie als Ziel ausgegeben werden dürfte.
Lugauer Conrad
Trainerstatistik
Jahr |
Starter |
Sieger |
Zweiter |
Dritter |
Siegprozente |
Gewinnsumme |
2016 |
27 |
2 |
4 |
4 |
7 % |
26.261 Euro |
2015 |
445 |
94 |
64 |
45 |
21 % |
765.823 Euro |
2014 |
525 |
70 |
64 |
52 |
13 % |
574.783 Euro |
2013 |
543 |
79 |
63 |
65 |
15 % |
784.613 Euro |
2012 |
373 |
66 |
51 |
41 |
18 % |
521.221 Euro |
Stand: 26.01.2016 – Quelle: www.travsport.se Alle Angaben ohne Gewähr
Neben den Schweden wollen die Norweger beim größten Trabrennen der Welt 2016 kräftig mitmischen. Außer Lionel – für den vor kurzem Örjan Kihlström als Fahrer für Pd’A verpflichtet wurde, da Franck Nivard sich wohl hinter Bold Eagle setzen dürfte – hat sich ein weiterer Crack aus Norwegen auf den Weg nach Paris gemacht - Support Justice. Ziel sind zunächst die Stallungen von Trainer Anders Lindqvist in Grobois, ein Zwischenstopp auf der weiten Reise wird auf der Bahn in Hamburg-Bahrenfeld eingelegt. Erstes Ziel in Frankreich ist die geplante Teilnahme am Prix de Belgigue, anschließend soll natürlich der Prix d’Amerique in Angriff genommen werden. Trainer Geir Vegard Gundersen (Foto) dürfte mit seinem etwa 850.000 Euro „schweren“ Schützling einen Startplatz im „Rennen der Rennen“ sicher haben.
15.12.15 - Dimitri W. Eden, mit elf Siegen bei 13 Saisonstarts eins der Erfolgspferde im Tietz-Quartier, wechselt vorübergehend nach Schweden. Da es hierzulande zunehmend schwer fällt, in der Gewinnklasse des Wallachs Rennen zu finden (die dann auch stattfinden), entschloss man sich in Absprache mit den norddeutschen Besitzern Florian Marcussen und Michael Rathjens zu diesem Schritt. Der 5-jährige startet mit Dennis Spangenberg bereits am Freitag im Rahmen der Solvalla-V65 (4. Rennen/13.45 Uhr) und soll voraussichtlich bis Februar/März in Schweden bleiben.
14.12.15 - Vicky Corner ist aufgrund eines fehlerhaften Hufbeschlages der Sieg am vergangenen Sonntag in Gävle aberkannt worden. Die nachträgliche Disqualifikation erfolgte – wie die TRAVRONDEN berichtet - gemäß der vom 1. Dezember 2015 bis 29. Februar 2016 geltenden Vorschrift des § 48 der schwedischen Trabrennordnung, nach der alle an den Start kommenden Pferde Eisen tragen müssen. Diese Hufeisen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, unter anderem sollen sie den gesamten Rand der Hufe schützen. Dies war nach Meinung der schwedischen Rennleitung bei Vicky Corner nicht der Fall, was zur nachträglichen Disqualifikation der Stute führte. Die Entscheidung ist nicht anfechtbar. Trainer Heinz Wilhalm wurde mit einer Geldbuße von schwedischen 5000 Kronen (etwa 550 Euro) belegt.
01.12.15 - Er gewann 2012 neun Rennen in Frankreich und schaffte es nach einer Siegesserie in Vincennes auf die Titelseite der täglich erscheinenden „Paris Turf“ (Foto). Der achtjährige Partout Simoni hat für seine Hamburger Besitzer Kurt Pritsch und Hans-Uwe Ehlers etwa 530.000 Euro verdient und sagt der Rennbahn nun Adieu! Der Hengst sollte vor einigen Wochen in Schweden mit seinem Trainer Flemming Jensen an den Start gehen, musste aber wegen gesundheitlicher Probleme gestrichen werden. „Seine Problembein vorn links war leider angeschwollen“ so Mitbesitzer Kurt Pritsch. „Partout wurde dann von Dr. Jahn in Bargteheide untersucht, der einen Sehnenanriss diagnostiziert hat. Letztendlich haben wir uns dann entschieden seine Rennkarriere zu beenden“. Partout Simoni wurde vor zwei Wochen endoskopisch behandelt, damit er auf seinem weiteren Lebensweg keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat. Er wird am Freitag nach Schweden zu Klaus Kern transportiert, der den Hengst zu Beginn seiner Karriere trainiert hat. „Klaus Kern ist nur etwa 15 Kilometer von der „Västerbo Stuteri“ beheimatet, wir denken darüber nach Partout Simoni im kommenden Jahr als Deckhengst einzusetzen“, so Kurt Pritsch.
Auf der umfangreichen Trainingsliste von Trainer Fabrice Souloy (Foto) sind viele skandinavische Pferde zu finden. Lover Face gehört erst seit kurzem zum Lot des Franzosen, in Schweden wurde er zuletzt von Vejo Heiskanen betreut. Der siebenjährige Lover Face debütiert am Sonntag in Frankreich und für den neuen Trainer im „Prix de Briare“, dotiert mit 58.000 Euro. Eine gepflegte Platzwette auf den Wallach, der Mitte September in Färjestad im Rahmen der V75 in der Silberdivision in 1:12,2 über 2140 Meter zuletzt siegreich war, erscheint keineswegs aussichtslos und bei 18 Teilnehmern lukrativ.
"Prix de Briare"
Sonntag - 20.12.15 – 15:08 Uhr - Distanz: 2700 Meter –
Dotierung: 58.000 Euro
1. Vermouth des Pres - Arnaud Desmottes
2. Only One Glory - Roberto Andreghetti
3. Lover Face - Yann Lorin
4. Trasgo Mixo - Gabriel Angel Pou Pou
5. Sem Jafet - Johan Untersteiner
6. Pioneer Gar - Gabriele Gelormini
7. Voyafe d'Affaire - Damien Bonne
8. Maffioso Face - Dominik Locqueneux
9. Varus du Bocage - Matthieu Abrivard
10. Vasco de Viette - Eric Raffin
11. Tesaco du Pont - Alexis Garandeau
12. Uzo Josselyn - Robert Bergh
13. Oliver Kronos - Örjan Kihlström
14. Unbridled Charm - Jean Philippe Dubois
15. Tallien Herve Sionneau
16. Tell Me No Lies - Jean Michel Bazire
17. Uccello Somolli - Glenny Delaune
18. Uno Dancer - Franck Nivard
"Prix de la Federation Francaise d'Equitation"
Sonntag - 20.12.15 – 15:40 Uhr
Bänderstartprüfung - Grunddistanz: 2.850 Meter
Dotierung: 115.000 Euro
2.850 Meter
1. Quick Fix - Dominik Locqueneux
2. Duke Of Greenwood - Hugo Langeweg Jr
3. Val Royal - Jean Michel Bazire
4. Ultimate du Rib - Jean Loic Claude Dersoir
5. Poochai - Örjan Kihlström
6. Athos des Elfes - Joël van Eeckhaute
7. Rocky Winner - Gabriele Gelormini
8. Orione Degli Dei - Roberto Andreghetti
9. Tabriz du Gite - David Thomain
2.875 Meter
10. Ugo de Nieul - Denis Justinien Rousseau
11. Tornade du Digeon - Tom Compas
Startliste
Prix du Bourbonnais
Paris-Vincennes, Sonntag 13.12.2015 - 2.850 Meter Dotierung: 120.000 Euro
2.850 Meter
1 Duke Of Greenwood Hugo Langeweg J:r (Tr: Peter J Strooper)
2 Anette du Mirel Eric Raffin (Anders Lindqvist)
3 Trebol Gabriel Angel Pou Pou
4 Delicious U.S. Örjan Kihlström (Daniel Redén (a))
5 Treskool du Caux Yann Lorin (Fabrice Souloy)
6 Moses Rob Pierre Levesque (Salvatore Carro)
7 Solea Rivelliere Philippe Daugeard
8 Olmo Holz Christophe Martens (Vincent Martens)
9 Village Mystic Damien Bonne (Louis Baudron)
10 Vision Intense Jean Philippe Dubois (Philippe Moulin)
11 Un Mec d´Heripre Franck Nivard (Fabrice Souloy)
2.875 Meter
12 Texas Charm Julien Dubois (Philippe Moulin)
13 Tiego d´Etang Christian Bigeon
Auch wenn er in diesem Jahr sein Augenmerk verstärkt auf den Rennsport in Frankreich gelegt hat, möchte er seinen Titel in Schweden natürlich verteidigen - Björn Goop. Sein Vorsprung auf den fleißigen Ulf Ohlsson beträgt allerdings nur elf Volltreffer.
Top Ten 2015
Berufsfahrer in Schweden 2015
Stand: 30.11.15
|
Name |
Starts |
1:a |
2:a |
3:a |
Siegprozente |
Gewinnsumme |
1 |
1 706 |
334 |
233 |
185 |
19,6% |
3.956.730 Euro |
|
2 |
2 290 |
323 |
267 |
253 |
14,1% |
3.113.850 Euro |
|
3 |
1 367 |
241 |
175 |
157 |
17,6% |
4.420.200 Euro |
|
4 |
1 109 |
204 |
135 |
118 |
18,4% |
2.958.650 Euro |
|
5 |
1 549 |
193 |
186 |
145 |
12,5% |
2.318.290 Euro |
|
6 |
1 109 |
174 |
150 |
115 |
15,7% |
2.091.240 Euro |
|
7 |
1 085 |
163 |
111 |
121 |
15,0% |
2.337.340 Euro |
|
8 |
1 064 |
144 |
130 |
113 |
13,5% |
1.324.420 Euro |
|
9 |
874 |
133 |
94 |
88 |
15,2% |
844.842 Euro |
|
|
10 R. Bergh |
578 |
132 |
77 |
50 |
22,8% |
1.338.140 Euro |
Conrad Lugauer (Foto) agiert weiterhin in bestechender Form. Als Fahrer - in Jägersro ist er nach Siegen Dritter in der Fahrerrangliste - und als Trainer (86 Trainerpunkte bislang) läuft es zur Zeit wie geschmiert. Beeindruckend sind auch seine Siegprozente von 23,6% als Fahrer und 22% als Trainer.
TOP TEN
Fahrer/Jägersro 2015
Stand: 22.11.15
|
Name |
Starter |
1:a |
2:a |
3:a |
Siegprozente |
Gewinnsumme |
1 |
1 059 |
160 |
108 |
117 |
15,1% |
21 032 191 kr |
|
2 |
904 |
113 |
101 |
87 |
12,5% |
12 478 357 kr |
|
3 |
314 |
74 |
49 |
30 |
23,6% |
5 510 326 kr |
|
4 |
383 |
69 |
56 |
46 |
18,0% |
7 569 666 kr |
|
5 |
652 |
53 |
65 |
67 |
8,1% |
5 638 575 kr |
|
6 |
327 |
41 |
25 |
30 |
12,5% |
8 150 501 kr |
|
7 |
516 |
40 |
50 |
46 |
7,8% |
3 032 340 kr |
|
8 |
306 |
34 |
29 |
26 |
11,1% |
2 895 869 kr |
|
9 |
313 |
27 |
32 |
29 |
8,6% |
9 383 915 kr |
|
|
113 |
14 |
14 |
15 |
12,4% |
2 057 995 kr |
"Prix Doynel de Saint-Quentin"
Sonnabend, 5.12.15 – Startzeit: ca. 15:40 Uhr
Gesamtdotierung: 120.000 Euro
Gruppe II – Grunddistanz: 2850 Meter
25 Meter Zulage ab 600.000 Euro
Startliste „Prix Doynel de Saint-Quentin“
1. Montdore - 2850 Dominik Locqueneux
2. Rombi di Cannone - Gabriele Gelormini
3. Alpha Saltor - Charles-Julien Bigeon
4. Red Rose America - Roberto Andreghetti
5. Anette du Mirel - Mathieu Mottier
6. Lionel - Franck Nivard
7. Athos des Elfes - Joel van Eeckhaute
8. Ave Avis - Jean-Michel Bazire
9. Africaine - Pierre Vercruysse
10. Backfire - Franck Ouvrie
11. Robert Bi - 2875 Robin Bakker
Wie travronden.se berichtet hat sich der 55-jährige Weltenbummler in Eldsberga - ganz in der Nähe der Bahn in Halmstad – niedergelassen. Er sei noch hungrig, so wird Paal von travronden zitiert. Derzeit hat er neun Pferde im Stall. Am Sonnabend startet er mit Royal Blessed in der Gold-Division der V75-Veranstaltung von Bjerke in Oslo unter anderem gegen den von Jürgen Hanke gezüchteten Tycoon Conway Hall
Die Zahl der in Dänemark registrierten und gedeckten Stuten ist kräftig gesunken. Wie travronden.se berichtet, sind in diesem Jahr lediglich 452 dänische Stuten gedeckt worden, im Vorjahr waren es noch 587. Dies bedeutet einen Rückgang von immerhin 23 %.
Die zehn beliebtesten Hengste in Dänemark sind:
Ens Snapshot – 63 Stuten (94 mit den im Ausland registrierten Stuten)
Great Challenger – 49 (51)
From Above U.S. – 44
Broad Bahn – 20 (24)
Racer Bourbon – 20
Navy Seal – 17
Wishing Stone 16 (18)
The Liquidator – 14 (15)
Trophy Catch – 13 (16)
Our Love – 12
Die schwedische Rennorganisation ATG hat ihre Produktpalette erweitert. Während die etwa zwei Millionen Kunden bislang täglich „nur“ auf Pferde aus Fleisch und Blut Einsätze platzieren konnten, besteht nun seit einigen Wochen die Möglichkeit alle drei Minuten auf virtuelle – also von einem Computer animierte - Pferde zu wetten.
ATG-Geschäftsführer Hasse Skarplöth zeigte sich Mitte Oktober auf einer Pressekonferenz von der Einführung des neuen Wettproduktes begeistert und erhofft sich damit neue Kundenschichten anzusprechen. Die Umsätze seien in den ersten Tagen höher als erwartet und Skarplöth ist sich sicher, dass sich die Investitionskosten bereits im ersten Jahr amortisieren werden. Wer sich einen Eindruck dieser Innovation verschaffen möchte, der klickt auf https://www.atg.se/vr/trav und schaut sich mal ein virtuelles Rennen an.
(11.11.2015) Am Mittwochabend lud das HTZ e.V. seine Mitglieder zu einer
Informationsveranstaltung nach Bahrenfeld ein.
Die wichtigsten
Einzelheiten der Zukunftsplanung:
Für 2016 wurden beim HVT 26 Renntermine beantragt, vorwiegend im 14 Tage-Rhythmus und an Sonntagen. Am 26. November findet die endgültige Terminkoordination bei einem Treffen aller Rennvereine statt.
Ein Konzept für die Doppelrennbahn existiert bereits, mit dem Hamburger Rennclub (Galopp-Derby) ist man in gutem Kontakt. Die Gespräche mit der Politik sind in vollem Gange, eine Entscheidung soll im Frühjahr 2016 fallen. Der Pachtvertrag in Bahrenfeld endet im März 2017, die anschließende Bebauung des Geländes ist entschieden und die Hoffnung auf eine Verlängerung des Trabrennstandorts Bahrenfeld illusorisch. Die Qualität des Traber-Geläufs auf der Doppelrennbahn wird identisch mit der jetzigen in Bahrenfeld sein, im Gegensatz zu anderen europäischen Doppelrennbahnen ist Publikumsnähe ein wichtiger Faktor in der Planung.
Kornelius Kluth wird zum 1. Dezember 2015 das Gestüt Lasbek verlassen und zu Marion Jauß nach Neritz wechseln. Das
berichtet trabhamburg.de auf seiner
Homepage. Zuletzt hatte Kluth in Hamburg bereits ein Duo aus dem neuen Quartier gesteuert. Bei der Veranstaltung in Bahrenfeld am kommenden Donnerstag (12.11.15) wird er zwei Mal in den Sulky
steigen. Mit zwei Volltreffern und einem Ehrenrang hatte er sich in der Vorwoche bereits in erstklassiger Form präsentiert.
Der „Hexer“ ist in Frankreich gesperrt. Wie travronden.se berichtet, hat der französische Verband SECF gegen den belgischen
Catchdriver wegen mutmaßlich nicht gezahlter Steuerschulden einen Lizenzentzug verhängt. Kern des Problems scheint zu sein, dass die französische Steuerbehörde der Ansicht ist, dass der in
Belgien gemeldete Jos Verbeeck durch seine häufigen Aufenthalte in Frankreich dort steuerpflichtig geworden ist. „Ich habe meine Steuern in Belgien gezahlt, wo ich wohne und lebe. Um meine
französische Lizenz zurückzuerhalten, werde ich alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen“ so Verbeeck auf travronden.se. Deshalb wird er zunächst in Italien als Catchdriver tätig
werden.
Erik Adielsson steigt aus! Zum Glück nicht für immer! Aber immerhin zwei Monate will der gut beschäftige schwedische Trabrennfahrer
seinen bereits seit längerer Zeit gehegten Traum eines Langzeiturlaubes mit der Familie verwirklichen. Am 29. Dezember 2015 geht es für den Vater von Zwillingen mit seiner Gattin und den Kindern
in Richtung Thailand und später nach Neuseeland, so berichtet es die TRAVRONDEN auf ihrer Homepage. Die Trainer Stig. H. Johansson und Svante Bath, für die der unweit der Rennbahn von
Jägersro aufgewachsene Adielsson regelmäßig in den Sulky steigt, müssen sich also bis Ende Februar andere Künstler an der Fahrleine suchen.